Derzeit läuft ein Raumordnungsverfahren (ROV) in Niedersachsen zum Neubau einer 380-kV-Leitung zwischen Conneforde und Sottrum. Im Trassenverlauf ist ein Abzweig zu einem neu zu planenden Umspannwerk mit entsprechender Freileitung zur Anbindung vorgesehen. Ein Antrag auf Planfeststellung oder eine Anfrage zur vorbereitenden Beteiligung für eine konkrete Maßnahme zum Stromnetzausbau für Stromlieferungen aus der Metropolregion Nordwest und Stromimporte aus anderen Regionen liegt bei der Planfeststellungsbehörde bisher nicht vor. Mit der Vorhabenträgerin (TenneT TSO GmbH) wurde ein Jour Fixe mit dem Ziel der Antragsvorbereitung für das Leitungsbauvorhaben eingerichtet.
Grüner Wasserstoff wird durch die Elektrolyse von Wasser hergestellt. Um die auf dem Gelände des Stahlwerks geplanten Elektrolyseure mit Strom versorgen zu können, ist eine Anbindung an das 380kV-Übertragungsnetz erforderlich. Hierzu ist ein Genehmigungsverfahren in Kooperation mit dem Übertragungsnetzbetreiber durchzuführen.
Es ist eine neue Anbindung an das Übertragungsnetz (380 kV) geplant, um die Produktion der Stahlwerke vollständig auf die Direktreduktions-/Elektrostahl-Route mit Blick auf die Wasserstoff-Versorgung (Elektrolyse-Hub in Mittelsbüren, Pipeline-Anbindung) umzustellen und so den zusätzlichen Strombedarf zu decken und eine höhere Spitzenlast zu ermöglichen.
Bei der angegebenen Frist handelt es sich um eine Schätzung; eine konkretere Frist kann derzeit noch nicht angegeben werden. Auf Grund der vorgezogenen Antragstellung ist es möglich, dass im Verfahren noch Unterlagen nachgereicht oder nachträglich angepasst werden müssen, daher wird hier zunächst von einer längeren Verfahrensdauer ausgegangen.
Es wurde ein Jour Fixe mit der Vorhabenträgerin (TenneT TSO GmbH) mit dem Ziel der Antragsvorbereitung eingerichtet. Die Antragstellung soll auf Wunsch der Vorhabenträgerin zum 30.06.2025 erfolgen, da im Planfeststellungsverfahren dann die Regelungen des § 43 m Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) anzuwenden sind.