Beschreibung
1)Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) - Bildungsinhalte und Klimabildung werden aktuell nicht als umfängliches Handlungsfeld im Rahmenplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich berücksichtigt. Dies findet erst mit dem neuen Bildungsplan 0-10 Jahre (Sachbildung/Sachunterricht) für den Kita-Bereich durchgängig statt. Klimabildung und BNE sollen in den Bildungsplan0-10 Jahre integriert werden und einen wichtigen Bestandteil in der Arbeit von Kitas und Grundschulen bilden. Nach der Phase der Praxiserprobung, die in 2023/2024 stattgefunden hat, wird die Bildungskonzeption Sachbildung/Sachunterricht dem Kita- und Schuljahr 2025/2026 über fachliche Einführungen sowie trägerübergreifende Fortbildungen mittelfristig in die Fläche
2) Die Kapazitäten am Landesinstitut für Schule und dem Schulamt Bremerhaven, Abteilung Schulentwicklung und Fortbildung (SEFO) für Fort- und Weiterbildungsangebote im Bereich frühkindlicher Bildung sollten weiter gestärkt werden, um auf Basis von Bedarfsevaluationen das Weiterbildungsangebote anzupassen. Dazu müsste eine Angebotsoffensive im Bereich Klimabildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung gestartet werden, denn derzeit decken die trägerübergreifenden Angebote diverse Themen ab. Mit der Agentur energiekonsens-die Klimaschützer seit einigen Jahren die erfolgreichen FB "Klimaschutz im Kita-Alltag: Energie aus der Sonne" und "Klimaschutz im Kita-Alltag: Klimafreundliche Ernährung". Aber auch das biz (Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung) ist sehr erfolgreich seit 2020 mit dem Fachtag "Globales Lernen in der Kita" vertreten. Kulturelle Vielfalt von Pol zu Pol wird vom Klimahaus 8 Ost angeboten. Handlungsbedarf besteht in der Aufstockung und Weiterentwicklung der Angebote, auch in Abstimmung mit dem Bildungsplan 0-10 Jahre. Allerdings muss hierbei berücksichtigt werden, welche Kapazitäten in den Kitas aktuell für Fort-und Weiterbildung vorhanden sind. Hier bedarf es einer Abstimmung mit den Trägern der Kindertageseinrichtung, die in 2024 erfolgen wird. Hierzu wären weitere Mittel erforderlich. Gleichzeitig benötigen die Fachkräfte auch Ressourcen, um die Angebote nutzen zu können.
3) Die Senatorin für Kinder und Bildung implementiert für das Land Bremen im Bereich der Frühkindlichen Bildung Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem Ziel, diese sowie Klimaschutz noch stärker als bisher als Teil des professionellen Handelns von Kindertageseinrichtungen, Trägern und Verbänden zu verankern. Dazu sollen Bildungspartnerschaften mit außerschulischen Bildungseinrichtungen eingegangen werden bzw. werden bestehende Kooperationen mit außerschulischen Lernorten fortgeführt. Diese außerschulischen Lernorte bieten Projekte im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung für Kinder und pädagogische Fachkräfte an.
4) Das Projekt ener.kita und die damit verbundenen Maßnahmen sollen verstetigt werden. Schwerpunkte der Verstetigung wären Beratung und Fortbildungen. Die Verstetigung des Projekts ener.kita impliziert, dass die Maßnahmen allen Trägern im Land Bremen zur Verfügung gestellt würden.2023 nahmen folgende Träger an der Maßnahme ener.kita teil: KiTa Bremen mit 40 Kitas, Seestadt Immobilien mit 19 Kitas, Hans Wendt Stiftung mit 8 Kitas. Interesse besteht bei kleineren Trägern, die bisher keine Bundesförderung erhalten haben, wie bspw. AWO und Elternvereine. Die Ausweitungsbedarfe wurden in Zusammenarbeit mit Energiekosens in 2023 evaluiert und dargestellt und sind in den neuen Antrag eingeflossen mit dem Ziel, dass Energiekonsens sukzessive die Angebote auf weitere Träger und Kitas ab 2024 ausweitet. Derzeit wird geprüft, ob Mittel zur Fortführung des Projekts im Handlungsfeld Klimaschutz bereitgestellt werden können.