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L-EA-004Ausbau des Stromnetzes für die Umstellung des Stahlwerks auf die Direktreduktions-/Elektrostahl-Route

Bild: marjan-grabowski-nU5XNpnx4w0-unsplash

Fortschritt

  • noch nicht begonnen
  • in Prüfung / Vorbereitung
  • in Umsetzung
  • Laufend
im Zeitplan

Hinsichtlich der Planungen zu den Transformatorstationen, den Elektrolichtbogenöfen sowie den Elektrolyseanlagen gibt es einen regelmäßigen Jour Fixe zwischen AMB, den Genehmigungsbehörden und betroffenen Trägern öffentlicher Belange (TöB). Dadurch kann AMB die zu beachtenden rechtlichen und fachlichen Vorgaben frühzeitig bei der Maßnahmenplanung berücksichtigen, was eine zügige Durchführung der Genehmigungsverfahren in der Regel begünstigt. Auch mit der TenneT TSO GmbH besteht inzwischen ein regelmäßiger Jour Fixe mit dem Ziel der Antragsvorbereitung für das Vorhaben zum Neubau der 380-kV-Leitung (vgl. hierzu auch Maßnahme L-EA-034).

Beschreibung

  1. Unterstützung bei der zügigen Planung der Leitungsverstärkungen und die Transformatorstationen für die Direktreduktionsanlage (DRI-Anlage), die Elektrolichtbogenöfen sowie die Elektrolyseanlagen
  2. Zügige Genehmigung durch Bremer Senat
  3. Unterstützung bei der Planung und zügigen Genehmigung der neuen Anbindung an das Übertragungs- (380 kV-) Netz für die vollständige Umstellung des Stahlwerks auf die Direktreduktions-/Elektrostahl-Route mit Blick auf die Wasserstoff-Versorgung (Elektrolyse-Hub in Mittelsbüren, Pipeline-Anbindung) sowie den zusätzlichen Strombedarf und die höhere Spitzenlast
  • Operationalisierung

    ArcelorMittal Bremen GmbH (AMB) beabsichtigt, die elektrische Energieversorgung im Gesamtvorhaben der Standortdekarbonisierung für den Betrieb eines ersten Elektrolichtbogenofens zu erweitern. Dafür ist die Errichtung einer zusätzlichen elektrischen Kabelverbindung (110 kV) erforderlich. Diese sollte zunächst zwischen Niedervieland und der Hütte Bremen errichtet werden; inzwischen hat AMB jedoch mitgeteilt, dass dieses Vorhaben nicht weiterverfolgt wird. Stattdessen ist nun ein elektrischer Anschluss an die bestehende 110kV Schaltanlage am Standort Mittelsbüren vorgesehen. Diese Kabelverbindung wird ausschließlich auf dem Gelände der Hütte Bremen verlaufen und wird im Rahmen der bestehenden Wegerechte geplant, so dass hierfür kein umfangreiches Planfeststellungsverfahren durchgeführt werden muss. Die erforderlichen Einzelgenehmigungen werden von AMB direkt eingeholt (Baurecht, Wasserrecht etc.). Eine neue Projektskizze von AMB zur Beurteilung, ob für das nun geplante Vorhaben zur Errichtung einer Kabelverbindung auf dem Gelände der Hütte Bremen ein behördliches Plangenehmigungs- oder Anzeigeverfahren erforderlich sein wird, liegt bisher noch nicht vor (siehe Meilensteine).

    Weiterhin ist eine neue Anbindung an das Übertragungsnetz (380 kV) vorgesehen, um die Produktion der Stahlwerke vollständig auf die Direktreduktions-/Elektrostahl-Route mit Blick auf die Wasserstoff-Versorgung (Elektrolyse-Hub in Mittelsbüren, Pipeline-Anbindung) umzustellen und so den zusätzlichen Strombedarf zu decken und eine höhere Spitzenlast zu ermöglichen. Derzeit wird in Niedersachsen noch das Raumordnungsverfahren zum Neubau einer 380-kV-Leitung zwischen Conneforde und Sottrum durchgeführt. Im Trassenverlauf ist ein Abzweig zu einem neu zu planenden Umspannwerk mit entsprechender Freileitung zur Anbindung der Stahlwerke vorgesehen.

Meilensteine

Was bleibt zu tun?

  • Zu erledigen31.8.2024

    Prüfung der aktualisierten Projektskizze von AMB für die Errichtung einer zusätzlichen 110 kV-Kabelverbindung auf dem Gelände der Hütte Bremen

    Eine aktualisierte Projektskizze von AMB zur Errichtung einer zusätzlichen elektrischen Kabelverbindung (110 kV) auf dem Gelände der Hütte Bremen liegt bisher noch nicht vor.

    Anhand der Projektskizze soll geprüft werden, ob für das nun geplante Vorhaben ein behördliches Plangenehmigungs- oder Anzeigeverfahren erforderlich sein wird.

  • Zu erledigen31.3.2030

    Anbindung der Stahlwerke an das Übertragungsnetz (380 kV)

    Mit der Vorhabenträgerin (TenneT TSO GmbH) wurde ein Jour Fixe mit dem Ziel der Antragsvorbereitung für das Leitungsbauvorhaben eingerichtet (vgl. auch Maßnahme L-EA-034).

Was passiert gerade?

  • Zu erledigen31.1.2025

    110kV-Anbindung für die Inbetriebnahme eines ersten Elektrolichtbogenofens

    Zunächst war vorgesehen, die erforderliche Kabelverbindung zwischen dem Umspannwerk Niedervieland und dem Gelände der Hütte Bremen zu errichten. Dieses Vorhaben wird von der ArcelorMittal Bremen GmbH (AMB) nicht weiter verfolgt, so dass hier kein Planfeststellungsverfahren erforderlich wird. Stattdessen soll die Stromversorgung über einen elektrischen Anschluss an die 110kV-Schaltanlage am Standort Mittelsbüren sichergestellt werden. Die konkrete Trassenführung wird derzeit noch von AMB erarbeitet. Ob und inwieweit hier ein zulassungsrechtliches Verfahren erforderlich wird, muss geprüft werden, sobald die Vorhabensbeschreibung bei der Planfeststellungsbehörde vorliegt.

Zusammenfassung und Kontakte

  • Umsetzungsebene

    Land

Zuständige Organisationen

  • Voraussichtliche Messbarkeit der CO₂-Reduktion

    mittelbar / indirekt
  • Priorität des Ressorts

    hoch
  • Voraussichtlicher Umsetzungsbeginn

    2023
  • Geplanter Abschluss

    fortlaufend
  • Handlungsschwerpunkt des Senats

    Keiner
Letzte Aktualisierung 20.06.2024