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L-EA-009HyBit - Hydrogen for Bremen‘s industrial Transformation

Bild: marjan-grabowski-nU5XNpnx4w0-unsplash

Fortschritt

  • noch nicht begonnen
  • in Prüfung / Vorbereitung
  • in Umsetzung
  • abgeschlossen
Verspätet

Die ursprünglich geplante Inbetriebnahme von Mitte 2024 konnte aufgrund von Lieferproblemen nicht gehalten werden. Im Oktober 2024 sind die meisten Einzelkomponenten geliefert worden. Aktuell werden diese zur kompletten Elektrolyseanlage zusammengebaut. Die Inbetriebnahme soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 erfolgen.

Beschreibung

HyBit steht für Hydrogen for Bremens industrial transformation und markiert den Einstieg in die Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Bremen. Ziel von HyBit ist es, am swb-Kraftwerksstandort Bremen-Mittelsbüren durch den Elektrolyseur mittels Elektrolyse grünen Wasserstoff herzustellen.

Im Projekt wird eine Elektrolyseanlage mit 10 MW Leistung für die Wasserstofferzeugung erreichtet. Für ArcelorMittal Bremen ist dies der Einstieg in die Dekarbonisierung des Stahlwerks. Über eine Wasserstoff-Pipeline können das Kraftwerk und das Stahlwerk an einen nahegelegenen Kavernenspeicher angebunden und zu einem überregionalen Wasserstoffnetz aufgebaut werden. Ein Teil des produzierten Wasserstoffs soll zudem auch für Mobilitätsanwendungen genutzt werden.

  • Operationalisierung

    Die swb baut gemeinsam mit Partnern am Standort in Mittelsbüren eine Elektrolyseanlage. Im Zentrum des Vorhabens stehen das swb-Kraftwerk Mittelsbüren und das Stahlwerk der ArcelorMittal Bremen GmbH. Arcelor Mittal hat viel Potenzial, große Mengen fossiler Brennstoffe durch Wasserstoff zu ersetzen. Im Kraftwerk Mittelsbüren besteht bereits ein großer Teil der Infrastruktur, die für eine "grüne" Wasserstoff-Erzeugung benötigt wird. Entsalztes Wasser und eine starke Anbindung für regenerativ erzeugten Strom sind bereits vorhanden. Durch den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen wird sogenannter grüner, CO2-neutraler Wasserstoff erzeugt.

    Genutzt wird dieser hauptsächlich für die Roheisenerzeugung und die Verarbeitung im Stahlwerk von ArcelorMittal. Zudem kann ein Teil des produzierten Wasserstoffs flexibel per LKW an weitere Einsatzorte, wie zum Beispiel Wasserstofftankstellen, transportiert werden.

    Die 10-Megawatt-Anlage sollte ursprünglich Mitte 2024 in Betrieb gehen und wird dann zunächst rund 1.500 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produzieren. Die Produktionsmengen werden in Zukunft stufenweise erhöht. Dadurch werden rund 11.000 Tonnen CO2 eingespart. Das HyBit-Projekt umfasst ein Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro. Zehn Millionen davon sind eine Förderung des Landes Bremen.

    Der Auftrag zum Bau des Elektrolyseurs wurde im Juli 2022 an die APEX GROUP, ein Rostocker Wasserstoffsystemintegrator, vergeben.

    Am 8. Oktober 2024 wurde mit der erfolgreichen Anlieferung eines Elektrolyseurs in Bremen der nächste Meilenstein für das norddeutsche Wasserstoffgroßprojekt HyBit erreicht. Nun seien die meisten Einzelkomponenten geliefert worden. Im nächsten Schritt werden diese zur kompletten Elektrolyseanlage zusammengebaut.

    Hinweis:

    Die Erweiterung der Elektrolyse-Kapazität um weitere 50-Megawatt an dem Standort erfolgt durch das Projekt "Clean Hydrogen Coastline H2 Production (CHC-H2P)".

    Das "HyBit" Projekt (mit großen H) wird häufig mit dem Forschungsprojekt "hyBit" (mit kleinem h) unter der Leitung der Universität Bremen verwechselt. hyBit generiert grundlegendes Wissen zum Aufbau der Wasserstoff-Wirtschaft in Norddeutschland. Im Fokus steht die Transformation von großskaligen industriellen Infrastrukturen (sogenannten Wasserstoff-Hubs) in Bremen und Norddeutschland.

Details

Meilensteine

Was bleibt zu tun?

  • Zu erledigen2025

    Inbetriebnahme

Was passiert gerade?

  • Zu erledigen2025

    Einzelkomponenten zur kompletten Elektrolyseanlage zusammen bauen

Was wurde gemacht?

  • Erledigt08.10.2024

    Erfolgreiche Anlieferung des Elektrolyseurs

    Am 8. Oktober 2024 wurde mit der erfolgreichen Anlieferung eines Elektrolyseurs in Bremen der nächste Meilenstein für das norddeutsche Wasserstoffgroßprojekt HyBit erreicht. Die Anlieferung erfolgte via Schwertransport vom Hersteller aus Farmsum (Niederlande) bis nach Bremen-Mittelsbüren. Die Lieferung bestand aus zwei separaten Modulen, die vor Ort miteinander verbunden wurden. Das größere Modul besteht aus einem Container mit den Maßen 1.250 x 380 x 350 Zentimeter und wiegt rund 32 Tonnen. In diesem wird nach Inbetriebnahme die eigentliche Elektrolyse stattfinden. Der kleinere, sogenannte Utility-Container hat die Maße eines 40 Fuß Containers (1.219 x 244 x 259 cm) und ein Gewicht von zehn Tonnen.

  • Erledigt20.04.2023

    Grundsteinlegung

    Auszug aus der Pressemitteilung:

    Am 20. April 2023 wurde am Kraftwerksstandort in Bremen-Mittelsbüren der Grundstein für eines der größten Wasserstoffprojekte in Deutschland und Europa gelegt. Das Gemeinschaftsprojekt "HyBit" von swb, EWE und ArcelorMittal Bremen soll die CO2-Emissionen in der Stahlproduktion reduzieren und den Einstieg in die Dekarbonisierung der Branche markieren.

  • Erledigt22.12.2021

    Übergabe des Förderbescheids

    Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, haben am 22. Dezember 2021 den Förderbescheid für das bislang größte industrielle Wasserstoffprojekt in Bremen übergeben, das gemeinsam von den Unternehmen ArcelorMittal Bremen, swb AG und EWE AG durchgeführt wird.

    Um das klimafreundliche Vorhaben am Standort umzusetzen, erhalten die Unternehmen eine Förderung in Höhe von insgesamt 10 Millionen Euro an Landesmitteln aus dem Bremen Fonds, was ungefähr der Hälfte der geplanten Investitionssumme entspricht. Aus diesem Fonds können strategisch wichtige Projekte gefördert werden, die zu einer nachhaltigen Verbesserung der Wirtschaftsstruktur und zur Zukunftsfähigkeit des Standorts beitragen.

Zusammenfassung und Kontakte

  • Umsetzungsebene

    Land

Zuständige Organisationen

  • Kennzahlen / Indikatoren zur Erfolgsmessung

    Inbetriebnahme einer 10 MW Elektrolyseanlage

  • Voraussichtliche Messbarkeit der CO₂-Reduktion

    direkt
  • Voraussichtlicher Umsetzungsbeginn

    2023
  • Geplanter Abschluss

    2025
  • Handlungsschwerpunkt des Senats

    4. Transformation Wirtschaft / Stahlerzeugung
Letzte Aktualisierung 17.03.2025