Die swb baut gemeinsam mit Partnern am Standort in Mittelsbüren eine Elektrolyseanlage. Im Zentrum des Vorhabens stehen das swb-Kraftwerk Mittelsbüren und das Stahlwerk der ArcelorMittal Bremen GmbH. Arcelor Mittal hat viel Potenzial, große Mengen fossiler Brennstoffe durch Wasserstoff zu ersetzen. Im Kraftwerk Mittelsbüren besteht bereits ein großer Teil der Infrastruktur, die für eine "grüne" Wasserstoff-Erzeugung benötigt wird. Entsalztes Wasser und eine starke Anbindung für regenerativ erzeugten Strom sind bereits vorhanden. Durch den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen wird sogenannter grüner, CO2-neutraler Wasserstoff erzeugt.
Genutzt wird dieser hauptsächlich für die Roheisenerzeugung und die Verarbeitung im Stahlwerk von ArcelorMittal. Zudem kann ein Teil des produzierten Wasserstoffs flexibel per LKW an weitere Einsatzorte, wie zum Beispiel Wasserstofftankstellen, transportiert werden.
Die 10-Megawatt-Anlage sollte ursprünglich Mitte 2024 in Betrieb gehen und wird dann zunächst rund 1.500 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produzieren. Die Produktionsmengen werden in Zukunft stufenweise erhöht. Dadurch werden rund 11.000 Tonnen CO2 eingespart. Das HyBit-Projekt umfasst ein Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro. Zehn Millionen davon sind eine Förderung des Landes Bremen.
Der Auftrag zum Bau des Elektrolyseurs wurde im Juli 2022 an die APEX GROUP, ein Rostocker Wasserstoffsystemintegrator, vergeben.
Am 8. Oktober 2024 wurde mit der erfolgreichen Anlieferung eines Elektrolyseurs in Bremen der nächste Meilenstein für das norddeutsche Wasserstoffgroßprojekt HyBit erreicht. Nun seien die meisten Einzelkomponenten geliefert worden. Im nächsten Schritt werden diese zur kompletten Elektrolyseanlage zusammengebaut.
Hinweis:
Die Erweiterung der Elektrolyse-Kapazität um weitere 50-Megawatt an dem Standort erfolgt durch das Projekt "Clean Hydrogen Coastline H2 Production (CHC-H2P)".
Das "HyBit" Projekt (mit großen H) wird häufig mit dem Forschungsprojekt "hyBit" (mit kleinem h) unter der Leitung der Universität Bremen verwechselt. hyBit generiert grundlegendes Wissen zum Aufbau der Wasserstoff-Wirtschaft in Norddeutschland. Im Fokus steht die Transformation von großskaligen industriellen Infrastrukturen (sogenannten Wasserstoff-Hubs) in Bremen und Norddeutschland.
Am 8. Oktober 2024 wurde mit der erfolgreichen Anlieferung eines Elektrolyseurs in Bremen der nächste Meilenstein für das norddeutsche Wasserstoffgroßprojekt HyBit erreicht. Die Anlieferung erfolgte via Schwertransport vom Hersteller aus Farmsum (Niederlande) bis nach Bremen-Mittelsbüren. Die Lieferung bestand aus zwei separaten Modulen, die vor Ort miteinander verbunden wurden. Das größere Modul besteht aus einem Container mit den Maßen 1.250 x 380 x 350 Zentimeter und wiegt rund 32 Tonnen. In diesem wird nach Inbetriebnahme die eigentliche Elektrolyse stattfinden. Der kleinere, sogenannte Utility-Container hat die Maße eines 40 Fuß Containers (1.219 x 244 x 259 cm) und ein Gewicht von zehn Tonnen.