Beschreibung
IPCEI Landesanteil DRIBE2 (Direct Reduced Iron for Bremen and Eisenhüttenstadt)
DRIBE2 wird unter den EU-Beihilfeleitlinien für Klima, Umwelt und Energie (KUEBLL) umgesetzt. Die EU-Kommission hat das Projekt beihilferechtlich genehmigt. Die Übergabe des Förderbescheids ist am 30. Mai 2024 erfolgt. Die finale Investitionsentscheidung will Arcelor Mittal 2025 treffen.
IPCEI Landesanteil DRIBE2 (Direct Reduced Iron for Bremen and Eisenhüttenstadt)
Die Umstellung der Produktionsanlagen des Stahlherstellers ArcelorMittal in Bremen auf klimafreundliche wasserstoff- und strombasierte Herstellungsverfahren wird in einem ersten Schritt im Zuge eines strategische Förderprojektes der Europäischen Kommission (IPCEI/KUEBLL) umgesetzt. Das Projekt mit dem Namen "Direct reduced Iron in Bremen und Eisenhüttenstadt" (DRIBE2) hat in Bremen die Errichtung einer Direktreduktionsanlage (DRI-Anlage) und eines Elektrolichtbogenofens (EAF) zum Ziel. Das Potential der CO2-Minderung hängt davon ab, zu welchen Anteilen Wasserstoff und Erdgas für die Direktreduktion eingesetzt werden. Mit der Ko-Finanzierung der IPCEI-Bundesmittel unterstützt das Land Bremen die klimafreundliche Transformation der Stahlindustrie.
Der Senat hat am 19. März 2024 die erforderliche Bereitstellung des Kofinanzierungsanteils in Höhe von insgesamt rd. 251 Mio. € für das Projekt DRIBE2 beschlossen.
Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften die mit 1,3 Milliarden Euro Maßnahme genehmigt. Mit der Beihilfe sollen ArcelorMittal Bremen und ArcelorMittal Eisenhüttenstadt dabei unterstützt werden, einen Teil ihrer Stahlproduktion zu dekarbonisieren. An den beiden Standorten betreibt das Unternehmen derzeit drei Kohlehochöfen und vier Sauerstoffaufblaskonverter zur Erzeugung von Rohstahl.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat am 30. Mai 2024 dem Unternehmen ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt einen Förderbescheid über 1,27 Milliarden Euro für das Projekt DIBRE2 übergeben.