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L-IW-089Einwirken auf Rahmenbedingungen: grüner Wasserstoff und Stahlproduktion

Fortschritt

  • noch nicht begonnen
  • in Prüfung / Vorbereitung
  • in Umsetzung
  • abgeschlossen
im Zeitplan

Es handelt sich um eine forlaufende Aufgabe

Beschreibung

1) Stärkung des Absatzes klimaneutralen Stahls: Anreize schaffen für zusätzliche Nachfrage nach klimafreundlicherem Stahl; Einführung eines ambitionierten und nachvollziehbaren Labels für Stahl und Stahlprodukte

2) Ausdehnung der Förderprogramme für Wasserstofftechnologien und -systeme im Bereich der Grundstoffindustrien

3) Prüfung einer Kompensation für mögliche Strompreissteigerungen infolge des Ausstiegs aus der Kohleverstromung

4) Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für den Betrieb von Elektrolyseanlagen in Bremen (EEG-Umlage etc.)

5) Schneller Ausbau des Wasserstoff-Startnetzes mit Anschluss von Bremen mit höchster Priorität, um spätestens im Jahr 2030 eine vollständige Wasserstoffversorgung für die DRI-Anlage zu gewährleisten

6) Positionierung von Bremen als Anlandepunkt für Offshore-Windstromerzeugung in der Nordsee

7) Anreize und Regeln zur Nutzung klimaneutralen Stahls durch Stahlverarbeiter setzen (z.B. durch Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Vergabe öffentlicher Aufträge)

  • Operationalisierung

    SWHT begleitet aufgrund der besonderen wirtschaftspolitischen Bedeutung die Rahmensetzungen für die Stahlindustrie auf Bundes- und EU-Ebene bereits seit langem sehr intensiv (z.B. im Rahmen der Länder Stahlallianz und der Wirtschaftsministerkonferenz). Folgende konkrete Entwicklungen und Projekte sind zur Operationalisierung zu nennen:

    1) und 7) Im April 2024 wurde von Bundeswirtschaftsminister Habeck und der Wirtschaftsvereinigung Stahl ein Kennzeichnungssystem „Low Emission Steel Standard“ (LESS) vorgestellt, welches eine standardisierte Klassifizierung und Berechnung von emissionsarmem Stahl darstellt. Im Mai 2024 hat das Bundeswirtschaftsministerium das Konzept „Leitmärkte für klimafreundliche Grundstoffe" vorgestellt, welches die Nachfrage nach klimafreundlich hergestellten Grundstoffen wie Stahl und Zement stärken soll.

    2) Das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) fördert und begleitet im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums die Transformation der Industrie.

    3) SWHT begleitet in Bundesratsgremien Anträge im Bezug auf Maßnahmen zur Kompensation von Unverhältnismäßigen Anstieg von Energiepreisen (z.B. Industriestrompreis).

    4) SWHT begleitet in Bundesratsgremien eine Vielzahl an Gesetzesinitiativen und Anträgen zur Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft.

    5) Im Zuge der Aktionsplan Maßnahmen IPCEI DRIBE2, IPCEI Clean Hydrogen Coastline - Elektrolyse Bremen und IPCEI Hyperlink unterstützt der Senat konkrete Projekte zur Transformation der Stahlherstellung, den Bau von Elektrolyseuren und den Bau des Wasserstoffstartnetzes in Bremen.

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Zusammenfassung und Kontakte

Handlungsfeld

  • Umsetzungsebene

    Land

Zuständige Organisationen

  • Voraussichtliche Messbarkeit der CO₂-Reduktion

    mittelbar / indirekt
  • Priorität des Ressorts

    hoch
  • Geplanter Abschluss

    fortlaufend
  • Handlungsschwerpunkt des Senats

    Keiner
Letzte Aktualisierung 04.06.2024