Zum Hauptinhalt springen

L-KE-174Klimafreundliche Gestaltung der Ernährung und Vermeidung von Lebensmittelverschwendung

Bild: Bild von Element5 Digital [https://unsplash.com/]

Fortschritt

  • noch nicht begonnen
  • in Prüfung / Vorbereitung
  • in Umsetzung
  • abgeschlossen
im Zeitplan

Die Einzelmaßnahme Infrastrukturmaßnahmen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung wurde durch Veröffentlichung einer Förderrichtlinie 2024 umgesetzt. Es folgt die Umsetzung weitere Einzelmaßnahmen

Beschreibung

1.) Monitoring Ernährung: Berichtswesen zu Konsum und Ernährung im Land Bremen

Die Maßnahme "Monitoring Ernährung" zielt darauf ab, gezielt Daten im Bereich Ernährung zu erheben. Perspektivisch dient dies der Ableitung von notwendigen Maßnahmen im Ernährungsbereich sowie der Steuerung von neuen und bestehenden Maßnahmen mit dem Fokus auf eine nachhaltige und gesundheitsförderliche Ernährung.

Die Gemeinschaftsverpflegung gilt als guter Hebel, um einer breiten Bevölkerung eine nachhaltige und gesundheitsförderliche Ernährung zu ermöglichen. Daher wird der Fokus der vorliegenden Maßnahmen auf das Handlungsfeld der Gemeinschaftsverpflegung gelegt. Derzeit liegen keine einheitlichen und validen Daten bezüglich der Nachhaltigkeitsstrukturen in der Gemeinschaftsverpflegung in den unterschiedlichen Einrichtungen im Land Bremen vor. Mit Hilfe der Maßnahme soll eine entsprechende Datengrundlage geschaffen werden.

2.) Reduzierung von Lebensmittelverschwendung in der Gemeinschaftsverpflegung

Für Bremen sind keine repräsentativen Daten zu Lebensmittelverlusten für Kitas, Schulen, Betriebsstätten und Krankenhäuser bekannt. Die Ergebnisse aus anderen Bundesländern lassen jedoch darauf schließen, dass auch in Bremen große dauerhafte Einsparpotentiale an Lebensmittelverschwendung ermöglicht werden.

Nach dem Vorbild des Pilotprojekts "Bremer Kitas reduzieren Lebensmittelverschwendung" (Ein Projekt der Nationalen Klimaschutzinitiative) der Verbraucherzentrale Bremen e.V. soll für die Thematik der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung in der Gemeinschaftsverpflegung durch ein entsprechendes Kantinen-Coaching-Projekt weiter sensibilisiert werden.

3.) Initiative gegen Lebensmittelverschwendung im Land Bremen

Bremen trägt als Land dazu bei, Lebensmittelabfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren.

4.) Verbraucher:innenbildung Ernährung - Zielgruppe Kinder und Jugendliche

Einer Studie aus dem Jahr 2019 zur Folge werden Praxiswissen zu Herkunft von und Umgang mit Lebensmitteln oder Informationen zu Esskultur oder regionaler Vielfalt von Essen und Trinken derzeit nicht ausreichend vermittelt. Mit der Maßnahme soll ein Beitrag zur Schließung dieser "Wissenslücke" geleistet werden.

5.) Infrastrukturmaßnahmen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung

Einrichtungen, welche überlassenen Lebensmittel (gemeinnützig) verteilen, arbeiten weitesgehend spendenfinanziert: Häufig fehlen diesen Organisationen die notwendigen Ressourcen um den Aspekt der Verteillogistik, z.B. die Verteilung von Großspenden zu bewältigen. Daher ist es erforderlich, die Strukturen für die notwendige Logistik und regionale Verteilung auszubauen und zu fördern.

6.) Überprüfung der Aktualisierungen der DGE-Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung

Die für Deutschland gültigen lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen (FBDG) wurden unter Berücksichtigung von Ernährungs-, Gesundheits-, und Umweltaspekten weiterentwickelt.

Die wissenschaftliche Methodik zur Ableitung der Empfehlung wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung überabeitet.

Es handelt sich um evidenzbasierte Kriterien, die eine bedarfsgerechte Zufuhr mit Nährstoffen berücksichtigt. Gleichzeitig sollen aber auch Lebensmittel-Gesundheitsbeziehungen, umweltbezogene und soziale Dimensionen, sowie die Verzehrs Muster der Bevölkerung berücksichtigt werden.

Auf Grundlage der dann aktualisierten Empfehlungen wird voraussichtlich eine Aktualisierung der DGE-Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung erfolgen.
Es bleibt zu prüfen, ob die Aktualisierungen der Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung mit den Klimazielen von Paris verträglich sind

7.) Barrieren bei der Weitergabe von Lebensmittel reduzieren

Im Rahmen des Bund-Länder-Gremium zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung wird an der Prüfung und Behebung von Barrieren in der bestehenden Gesetzgebung zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung gearbeitet.

Bremen beteiligt sich im Bund-Länder-Gremium und trägt damit zur Überprüfung möglicher Barrieren bei. Das Bund-Länder-Gremium dient auch zur Beratung über Aktivitäten zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung im Sektor des Lebensmitteleinzelhandels.

  • Operationalisierung

    Die diversen Maßnahmen werden geprüft und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten sukzessive umgesetzt.

    Maßnahme 1.) Reduzierung von Lebensmittelverschwendung in der Gemeinschaftsverpflegung wird durch die Verbraucherzentrale Bremen umgesetzt

    Maßnahme 5.) wurde 2024 in Form einer Förderrichtlinie im Land Bremen umgesetzt

Meilensteine

Was passiert gerade?

  • Zu erledigen2027

    Einzelmaßnahme 2.) Reduzierung von Lebensmittelverschwendung in der Gemeinschaftsverpflegung

    Die Verbraucherzentrale Bremen setzt im Rahmen des Bundesförderprogramms "Modellregionenwettbewerb" eine entsprechende Maßnahme zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung in der Gemeinschaftsverpflegung um.

    In Q1/2025 wurde entsprechendes Personal in der Verbraucherzentrale zur Umsetzung der Maßnahme eingestellt. Der Maßnahmenbeginn folgt im Verlauf des Jahres 2025. Die Förderung über den Modellregionenwettbewerb läuft bis zum Jahr 2027

Was wurde gemacht?

  • Erledigt31.12.2024

    Einzelmaßnahme 5.) Infrastrukturmaßnahmen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung

    Die Einzelmaßnahme für die Infrastrukturmaßnahmen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung wurde im vierten Quartal 2024 umgesetzt.

Zusammenfassung und Kontakte

  • Umsetzungsebene

    Land

Zuständige Organisationen

  • Kennzahlen / Indikatoren zur Erfolgsmessung

    Berichterstattung

  • Voraussichtliche Messbarkeit der CO₂-Reduktion

    mittelbar / indirekt
  • Voraussichtlicher Umsetzungsbeginn

    2024
  • Geplanter Abschluss

    fortlaufend
  • Handlungsschwerpunkt des Senats

    Keiner
Letzte Aktualisierung 18.02.2025