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L-KE-175Nachhaltige Transformation des Ernährungssystems

Bild: Bild von Jonathan Borba [https://unsplash.com/]

Fortschritt

  • noch nicht begonnen
  • in Prüfung / Vorbereitung
  • in Umsetzung
  • Laufend
im Zeitplan

Die Einrichtung der ressortübergreifenden AG ist geplant für das dritte Quartal 2024. Alle betroffenen Ressorts sollen (langfristig) eine Zuständigkeit für das Querschnittsthema benennen können. Im weiteren Prozess müssen daher Zuständigkeiten innerhalb der jeweils betroffenen Ressorts benannt und Kapazitäten für die ressortübergreifende Zusammenarbeit bereitgestellt werden, um die Bearbeitung dieses Querschnittsthemas zu gewährleisten.

Beschreibung

  • Mit der Entwicklung einer Ernährungsstrategie sollen einheitliche und verbindliche Vorgaben für alle Einrichtungen des Landes Bremen beschlossen und sukzessive umgesetzt werden. Um die Umstellung auf eine klimafreundliche Ernährung in Mensen und Kantinen zu erreichen, bedarf es entsprechender Verträge bzw. verbindlicher Senatsbeschlüsse mit allen städtischen Eigenbetrieben und Cateringunternehmen. Um die Umsetzung zu überwachen, bedarf es zudem einer Kontrollstelle. Diese Maßnahmen sollten als Teil der geplanten Ernährungsstrategie verabschiedet und in einem langjährigen Prozess sukzessive umgesetzt werden.
  • Unterzeichnung der Glasgow-Erklärung „Ernährung und Klima“
  • Entwicklung eines Projektstrukturplans und sukzessive Umsetzung der Maßnahmen in einem mehrjährigen Prozess
  • Erstellung eines Berichtes zum aktuellen Status Quo
  • Regelmäßige Erhebung und Fortschreibung der Daten
  • Regelmäßige Veröffentlichung eines Fortschrittsberichts
  • Bündelung der Kompetenzen im Rahmen einer ressortübergreifenden AG und Benennung von Zuständigkeiten für das Thema „Ernährung“ in den Behörden
  • Schaffung einer qualifizierten Koordinierungsstelle, die Akteur:innen der Wertschöpfungskette vernetzt, nachhaltigere Start-ups fördert bzw. sie bei der Fördermittelakquise unterstützt und mit engagierten Bürger:innen zusammenarbeitet
  • Prüfung, inwieweit pflanzliche Ernährungsangebote in Stadtentwicklungskonzepten (z.B. Nahversorgungskonzept) verankert werden können
  • Operationalisierung

    Das Ziel der Maßnahme, ist die Umsetzung einer gesunden und nachhaltigen Ernährung im Land Bremen und die Transformation zu einem nachhaltigeren Ernährungssystem.

    Der Aktionsplan 2025 für gesunde Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung der Stadtgemeinde Bremen entspricht in Teilen bereits einer kommunalen Ernährungsstrategie und setzt qualitative und quantitative Ziele für die Küchen im unmittelbaren Einflussbereich der Stadtgemeinde Bremen. Wichtige klimarelevante Themen wie die Reduktion von tierischen Produkten und Lebensmittelabfällen werden bisher jedoch nicht explizit genannt. Zudem werden in der Stadt Bremen längst nicht alle Zielgruppen und Institutionen von den Zielen des Aktionsplans erfasst, für Bremerhaven gilt der Beschluss gar nicht. Daher soll in einem partizipativen Prozess eine Ernährungsstrategie als Dachstrategie für das Land Bremen entwickelt werden. Diese Dachstrategie soll eine integrierte Betrachtung aller relevanten Aspekte ermöglichen und gleichzeitig Kohärenz und Komplementarität zu bestehenden Beschlüssen und Pfadabhängigkeiten gewährleisten.

    Zur Umsetzung des Aktionsplans finden bereits ressortübergreifende Arbeitstreffen statt, bspw. im Rahmen der AG Aktionsplan 2025, der AG Nachhaltige Beschaffung und der Sitzungen der ressortübergreifenden Steuerungsgruppe. Darüber hinaus gibt es anlassbezogene ressortübergreifende Arbeitsgruppen, z. B. die Ad-hoc-AG anlässlich der Erstellung einer Projektskizze für den Modellregionenwettbewerb Ernährungswende des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Zudem existieren Beteiligungsstrukturen und Dialogformate sowie Förderinstrumente im Hinblick auf die Umsetzung des Aktionsplans. Der Stand der Umsetzung des Aktionsplans wird regelmäßig erhoben und im Rahmen der Berichterstattung an Senat und Bremische Bürgerschaft veröffentlicht. Es wird geprüft, inwieweit diese bestehenden Formate erweitert werden müssen, um eine strukturierte ressortübergreifende Zusammenarbeit und die gezielte Förderung/Beteiligung weiterer relevanter Akteur:innen zur nachhaltigen Transformation des Ernährungssystems im Land Bremen zu gewährleisten.

    Mit dem Aufbau des Kompetenzzentrums Forum Küche werden bereits Strukturen und Angebote geschaffen, die Akteur:innen der Wertschöpfungskette vernetzen, nachhaltigere Start-ups fördern bzw. sie bei der Fördermittelakquise unterstützen und die Zusammenarbeit mit engagierten Bürger:innen ermöglichen. Das Beratungsangebot soll vor allem Küchen in die Lage versetzen, Küchenprozesse zu optimieren, um möglichst biologisch, pflanzenbetont, regional, saisonal und frisch zu kochen und dabei die Lebensmittelverschwendung auf ein Minimum zu reduzieren.

Meilensteine

Was bleibt zu tun?

  • Zu erledigen31.7.2024

    Verstetigung des Kompetenzzentrums "Forum Küche" sowie Prüfung der Kooperationspotentiale zur Vernetzung der Akteur:innen entlang der Wertschöpfungskette, Förderung nachhaltiger Start-ups und Zusammenarbeit mit engagierten Bürger

  • Zu erledigen31.7.2024

    Prüfung, inwiefern Angebote zur pflanzlichen Ernährung in Stadtentwicklungskonzepten (z.B. Nahversorgungskonzept) festgeschrieben werden können

  • Zu erledigen31.7.2024

    Benennung der Zuständigkeiten für das Thema „Ernährung“ in den betroffenen Ressorts, Einrichtung einer ressortübergreifenden AG und regelmäßige Durchführung der AG-Sitzungen

    Bei der nachhaltigen Transformation des Ernährungssystems, handelt es sich um eine Querschnittsaufgabe. Eine integrierte Ernährungspolitik im Sinne des WBAE-Gutachtens erfordert die Beteiligung der jeweils zuständigen Stellen. Die betroffenen Ressorts müssen Zuständigkeiten benennen und zeitliche Ressourcen für die ressortübergreifende Zusammenarbeit und für die Erledigung von Aufgaben innerhalb des jeweiligen Zuständigkeitsbereichs bereit stellen. Dies stellte bislang eine große Herausforderung dar und birgt insofern ein Risiko für die erfolgreiche Umsetzung dieser Maßnahme.

  • Zu erledigen31.10.2024

    Erhebung des Status Quo

  • Zu erledigen30.11.2024

    KickOff des Entwicklungsprozesses einer Ernährungsstrategie

  • Zu erledigen31.3.2025

    Regelmäßige Berichterstattung: Erster Bericht zum Ist-Zustand

  • Zu erledigen31.12.2025

    Entwicklung einer Bremer Ernährungsstrategie in einem partizipativen Prozess im Einklang mit bestehenden Beschlüssen und unter Berücksichtigung bestehender Pfadabhängigkeiten

    Der Partizipationsprozess wird mindestens ein Jahr in Anspruch nehmen.

  • Zu erledigen28.2.2026

    Ressortabstimmung und Verabschiedung der Strategie im Senat

  • Zu erledigen31.7.2026

    Operationalisierung der Ernährungsstrategie: Entwicklung eines Projektstrukturplans, Priorisierung und Beginn mit der sukzessiven Umsetzung der Maßnahmen

Was passiert gerade?

  • Zu erledigen30.6.2024

    Unterzeichnung Glasgow-Erklärung „Ernährung und Klima“

    39 Länder und Institutionen unterzeichneten die Glasgow-Erklärung auf der UN-Klimakonferenz COP26 in Glasgow. Im Mittelpunkt des diesjährigen Umweltgipfels (Dezember 2023) der Vereinten Nationen (COP28) steht die Umgestaltung unseres weltweiten Ernährungssystems. Die Ergebnisse dieses Gipfels sind abzuwarten und die Maßnahme entsprechend anzupassen

Zusammenfassung und Kontakte

Handlungsfeld

  • Umsetzungsebene

    Land

Zuständige Organisationen

  • Kennzahlen / Indikatoren zur Erfolgsmessung

    • Anzahl durchgeführter Dialog-, Weiterbildungs-, Beratungs- und Vernetzungsveranstaltungen bzw. Anzahl der Teilnehmenden
    • Volumen geförderter Projekte
    • Erhebung und Fortschreibung der Daten: Bio-Quoten in der Gemeinschaftsverpflegung, Anteil vegetarischer, veganer Menüs, Messung der Lebensmittelabfälle, Anzahl DGE- und/oder Bio-zertifizierter Einrichtungen, Anzahl der Wochenspeisepläne, die saisonale Produkte in die Planung einbeziehen, Anzahl der Verträge, die Verpflegungsdienstleistende zur Einhaltung der DGE-Qualitätsstandards, eines bestimmten Bio-Anteils, usw. verpflichten
    • Befragungen zur Zufriedenheit der Tischgäst:innen
    • Anzahl durchgeführter Kampagnen und Informationsveranstaltungen zum Thema "gesunde und nachhaltige Ernährung"
  • Voraussichtliche Messbarkeit der CO₂-Reduktion

    mittelbar / indirekt
  • Priorität des Ressorts

    hoch
  • Voraussichtlicher Umsetzungsbeginn

    2024
  • Geplanter Abschluss

    fortlaufend
  • Handlungsschwerpunkt des Senats

    Keiner
Letzte Aktualisierung 13.06.2024