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L-KE-179Transformation der Bremer Außerhausverpflegung

Bild: Bild von Jonathan Borba [https://unsplash.com/]

Fortschritt

  • noch nicht begonnen
  • in Prüfung / Vorbereitung
  • in Umsetzung
  • Laufend
im Zeitplan

Das Forum Küche wurde im April 2024 eröffnet. Es schult und berät die Bremer Gemeinschaftsverpflegung auf dem Weg zu 100 % Bio, der Erfüllung der Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sowie zu möglichst regionaler und saisonaler Verpflegung. Eine Preisverleihung ist in der Planung. Informations- und Vernetzungsangeboten für Akteure der AHV zur Steigerung des Einsatzes von bio-regionalen Lebensmitteln werden angeboten. Die Anpassung der Verwaltungsvorschrift ist im politischen Abstimmungsprozess. Eine erste digitale Informationskampagne zu Vorteilen klimafreundlicher und veganer Ernährung fand ihren Abschluss im Januar. Weitere Kampagnen sind in Planung.

Beschreibung

Die Transformation der Bremer Außerhausverpflegung baut auf den Aktivitäten des Bremer Forums Küche als Kompetenz- und Vernetzungszentrum für gesunde und nachhaltige Ernährung auf. Die Aktivitäten des Forums zur Transformation der Gemeinschaftsverpflegung sollen auf nicht-öffentliche Träger ausgeweitet werden und darüber hinaus die gesamte Bremer Außerhausverpflegung adressieren. Der vorherzusehende kontinuirliche Bedarf an Fortbildung für die öffentliche Gemeinschaftsverpflegung muss zukünftig bedient werden. Dazu müssen die Aktivitäten und Strukturen des Forums Küche in Bremen verstetigt und ausgebaut werden.

  • Operationalisierung

    • Förderung bzw. Erweiterung des günstigen Angebots von Kochkursen und Workshops rund um das Thema der ökologischen und pflanzlichen Ernährung, durch das Forum Küche für Akteure der Bremer AHV
    • Förderung der Aus- und Weiterbildungen für Köch:innen zu den Themen der nachhaltigen Ernährung
    • Auslobung eines Preises für Vorbild-Kantinen in der Bremer AHV
    • Entwicklung und Durchführung von Informations- und Vernetzungsangeboten für Akteure der AHV zur Steigerung des Einsatzes von bio-regionalen Lebensmitteln
    • Anpassung der Verwaltungsvorschrift für die Beschaffung der Freien Hansestadt Bremen (VVBesch), mit dem Ziel alle Behörden und die Bürgerschaft dazu zu verpflichten, bei Caterings, Empfängen und in der Gemeinschaftsverpflegung ein Monitoring- und Reduzierungskonzept umzusetzen oder dieses bei der Vergabe von Verpflegungsdienstleistungen zu verlangen, wenn das Catering an Dritte vergeben wird
    • Informationskampagne zu Vorteilen klimafreundlicher und veganer Ernährung

Details

Meilensteine

Was bleibt zu tun?

  • Zu erledigen4.10.2025

    Auslobung des Preises für Vorbild Kantinen in der Bremer Außer-Haus-Verpflegung durch das Kompetenzzentrum für nachhaltige Ernährung "Forum Küche"

Was passiert gerade?

  • Zu erledigen31.1.2025

    Informationskampagne zu Vorteilen klimafreundlicher und veganer Ernährung

    Mit der ersten digitalen Kampagne des Jahres 2025 stellt die BioStadt Bremen in Kooperation mit Content Creator (Inhaltsschaffende) bisschenbremen auf Instagram im Januar die Vorteile veganer bzw. klimafreundlicherer Ernährung in Bremen in den Fokus der Aufmerksamkeit.

  • Zu erledigen31.3.2025

    Stellenbesetzung für das Team des Kompetenzzentrums für nachhaltige Ernährung "Forum Küche"

  • Zu erledigen31.12.2025

    Konzeption und Terminierung der Beratungsangebote des Kompetenzzentrums für nachhaltige Ernährung "Forum Küche"

    Kontinuierliche Aufgabe aufgrund des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP)

  • Zu erledigen31.12.2025

    Anpassung der Verwaltungsvorschrift für die Beschaffung der Freien Hansestadt Bremen (VVBesch)

    Die Reduzierung von Lebensmittelabfällen ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Der Verlust und die Verschwendung von Lebensmitteln verursachen weltweit bis zu zehn Prozent der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig werden durch die Einsparung von Lebensmittelverlusten finanzielle Mittel frei, die für den Einkauf von ökologisch und fair produzierten Lebensmitteln eingesetzt werden können.

    Mit dem Klimaschutzaktionsplan werden bereits zwei konkrete Aufgaben für die noch zu entwickelnde Ernährungsstrategie vorgelegt. Erstens sollen künftig alle Behörden und die Bürgerschaft dazu verpflichtet werden, bei Caterings oder Empfängen ein Monitoring und Reduzierungskonzept umzusetzen. Zweitens soll das Thema der Vermeidung und der Reduktion der Lebensmittelverschwendung künftig in Ausschreibungen und Vergabekriterien für die Gemeinschaftsverpflegung berücksichtigt werden.

    Zur Umsetzung dieser Maßnahme und weiterer Anforderungen, die sich zukünftig aus der Weiterentwicklung und Operationalisierung der Ernährungsstrategie (L-KE-175) ergeben, ist eine Anpassung der VVBesch erforderlich. Die neuen Anforderungen müssen an potentielle Bieter:innen und alle relevanten Stakeholder kommuniziert und die Ausschreibungen dahingehend angepasst werden. Darüber hinaus müssen alle Beschaffungsstellen für das Thema sensibilisiert werden, damit sie die umfassenden Beschaffungsvorgaben auch einhalten.

    Die SUKW koordiniert den Prozess und unterstützt die Behörden und die Bevölkerung mit flankierenden Maßnahmen. Die Verantwortung für die Umsetzung der Maßnahmen und das Umsetzungscontrolling liegt bei den betroffenen Ämtern und Behörden selbst.

  • Zu erledigen31.12.2025

    Akquise von Teilnehmenden für die Fortbildungen des Kompetenzzentrums für nachhaltige Ernährung "Forum Küche"

  • Zu erledigen31.12.2029

    Regelmäßige Durchführung von (Lehr-)Veranstaltungen durch das Kompetenzzentrum für nachhaltige Ernährung "Forum Küche" und kontinuierliche Evaluation sowie Anpassung an Bedarfe

    Unser Ernährungssystem befindet sich im Umbruch: ein anhaltender Preisdruck, die Unterschiede bei der Qualität von Lebensmitteln, neue gesellschaftliche Anforderungen und die Notwendigkeit klimafreundlicher Alternativen. Besonders in der Gemeinschaftsverpflegung kommen all diese Faktoren verstärkt zusammen.

    Bremen hat sich mit dem Senatsbeschluss vom 6. Februar 2018 „Aktionsplan 2025 – Gesunde Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung der Stadtgemeinde Bremen“ das Ziel gesetzt, die Qualität der Gemeinschaftsverpflegung zu erhöhen und das Angebot auf bis zu 100 % ökologische und möglichst regionale Produkte umzustellen. In Bremen wird deshalb ein Kompetenzzentrum für nachhaltige Ernährung, geschaffen: das „Forum Küche“ (ehemals unter dem Arbeitstitel: „Training Kitchen“). Im Forum Küche werden öffentliche und private Organisationen befähigt, den Anteil von möglichst regionalen, saisonalen und gering verarbeiteten Bio-Lebensmitteln weitgehend kostenneutral und gemäß den Zielen des Aktionsplans zu erhöhen und Lebensmittelabfälle sowie den Einsatz tierischer Produkte zu reduzieren.

    Es soll auch nach 2025 das großstädtische und moderne Kompetenzzentrum für eine nachhaltige Ernährung (Forum Küche) zur Weiterentwicklung und Neuausrichtung unseres Ernährungssystems erhalten werden, in dem sich alle Akteur*innen (Kantinenkräften, Pädagog*innen, Gastronom*innen, Landwirt*innen und Bürger*innen) der Produktionskette begegnen, vernetzen, qualifizieren und unterstützen lassen können. Die Erfahrungen aus dem Kopenhagener House of Food, der Berliner Kantine Zukunft und den Modellprojekten Mehr Bio für Bremer KiTas [] des Verein Sozialökologie e.V. und Bremer Kitas reduzieren Lebensmittelverluste der Verbraucherzentrale Bremen haben gezeigt, wie der Anteil an Lebensmittelverlusten reduziert und wie der Anteil von Bio-Produkten durch optimierte Prozesse, Weiterbildung und Beratung weitgehend ohne Kostenanstieg erhöht werden kann. Bei der Umstellung auf eine gesunde und nachhaltige Ernährung sind neben konkreten Fragen zur Lebensmittelauswahl und -verarbeitung auch Informationen zu umweltfreundlichem Verhalten in den Einrichtungen, zu Klimabilanzen sowie zur Kalkulation, zur Zertifizierung und zu unterstützenden (technischen) Angeboten weiterhin relevant. Außerdem sollen sich Teilnehmende in einem Motivations- und Argumentationstraining sowie im Bereich Team- und Außenkommunikation weiterbilden können bis die Ziele des Aktionsplans und der Ernährungsstrategie zufriedenstellend erreicht sind.

Was wurde gemacht?

  • Erledigt2024-04-09

    Umbau der Flächen zur Übungsküche

  • Erledigt2023-08-31

    Beauftragung der Bremer Volkshochschule (VHS) mit Durchführung der Veranstaltungen

  • Erledigt2023-07-31

    Entwicklung eines Trägerkonzept in Kooperation mit der Bremer Volkshochschule (VHS)

Zusammenfassung und Kontakte

  • Umsetzungsebene

    Land

Zuständige Organisationen

  • Kennzahlen / Indikatoren zur Erfolgsmessung

    • Anzahl und Themenspektrum der angebotenen Veranstaltungen
    • Teilnehmendenzahlen an Fortbildung und Veranstaltungen und ausgegebene Zertifikate
    • Feedback der Teilnehmer:innen
    • Konzept für Auslobung von Preisen für besonderes Engagement für nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung und AHV
    • Anzahl ausgelobter Preise für erfolgreiche Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung im Bezug auf den Aktionsplan 2025 für gesunde Ernährung in der Stadtgemeinde Bremens bzw. die Bremer Ernährungsstrategie


    • Anpassung der VVBesch
    • Qualitative Auswirkungspotenziale der beschlossenen Kriterien
    • Senats- bzw. Deputationsentscheidungen
    • Anzahl der Projekte in Zusammenarbeit mit United Against Waste e. V. und anderen Akteur:innen
    • Anzahl der Verpflegungsdienstleistungsverträge, bei denen ein Konzept zur Reduktion der Lebensmittelverschwendung im Rahmen der Vergabe des öffentlichen Auftrags verlangt wurde
    • Selbstverpflichtungen von Behörden, Eigenbetrieben und der Bürgerschaft zur Entwicklung und Umsetzung einer Abfallreduktionsstrategie
    • Stichprobenartige Überprüfung der Speiseabfälle


    • Anzahl durchgeführter Kampagnen und Informationsveranstaltungen, Dauer und Umfang der Kampagne
    • Dauer und Umfang der Kampagnen
    • Anzahl der Blickpunkte
    • Anzahl Kooperationen mit relevanten Projekten und Partnern
  • Voraussichtliche Messbarkeit der CO₂-Reduktion

    mittelbar / indirekt
  • Voraussichtlicher Umsetzungsbeginn

    2023
  • Geplanter Abschluss

    fortlaufend
  • Handlungsschwerpunkt des Senats

    Keiner
Letzte Aktualisierung 2025-05-26