Zum Hauptinhalt springen

L-KE-180Förderung und Ausbau der Kreislaufwirtschaft in Bremen und Bremerhaven: Bürger:innenbezogene Aktivitäten und Netzwerkbildung

Bild: Bild von Jonathan Borba [https://unsplash.com/]

Fortschritt

  • noch nicht begonnen
  • in Prüfung / Vorbereitung
  • in Umsetzung
  • abgeschlossen
im Zeitplan

1. In Zusammenarbeit mit SWHT (Federführung), Verbraucherzentrale, Handwerks- und Handelskammer wurde ein Konzept zur Umsetzung eines Reparaturbonus geprüft und geplant. Aufgrund des Wegfalls der zunächst für das Vorhaben vorgesehenen Mittel kann die Realisierung aktuell noch nicht erfolgen. 2. Das Förderprogramm wird auch über die aktuelle Periode (2022-2025) hinaus fortgeführt. In der Förderperiode 01.03.2025-29.02.2028 werden bis zu 14 Projekte in den Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven gefördert. 3. Die Prüfungen zur konkreten Ausgestaltung der Plattform sowie zur gebotenen Einbeziehung der betreffenden Akteure laufen. 4. Die Prüfungen zu möglichen Ausgestaltungen von Ressourcenzentren, damit zusammenhängend der Lokalisation sowie zur gebotenen Einbeziehung der betreffenden Akteure laufen. Ein dahingehendes, konzeptionell unterlegtes Nutzungsinteresse wurde für eine Innenstadtimmobilie erklärt. Für alternative Standorte wird eine modular nutzbares Konzept entwickelt. 5. Die Prüfungen zur konkreten Ausgestaltung der Informationsstelle sowie zur gebotenen Einbeziehung der betreffenden Akteure laufen. 6. Die Difu-Studie "Kreislaufstadt – Chancen für lokale und regionale Resilienz & Wertschöpfung " findet Ende Februar 2025 ihren Abschluss. Die Studienergebnisse werden durch das Difu voraussichtlich ab Ende März 2025 veröffentlicht. Die Kreislaufwirtschaftsstrategie (Praxisstrategie hin zu einer Kreislaufwirtschaftsstadt) wird aktuell erarbeitet.

Beschreibung

  1. Förderung von dezentralen Repair-Cafés und offenen Werkstätten // Angebote und Infrastrukturen schaffen
  2. Prüfung: Online-Plattform (oder Reparaturführer) mit Hinweisen auf Reparaturangebote und darüber hinaus gehende Leistungen, Informationen und Angebote im Bereich der Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) bereitstellen, aktualisieren und verbreiten
  3. Unterstützung des Aufbaus von gut zugänglichen (z. B. im Hinblick auf Öffnungszeiten und die Gestaltung der Angebote) Ressourcenzentren / Kreislaufwirtschaftszentren, z. B. wie in Oldenburg oder Wien, in gut erreichbaren Lagen Bremens und Bremerhavens in Zusammenarbeit mit Repaircafés, Bauteilbörse, Recyclingbörse, Handwerk, Einzelhandel und Umweltbildungsträger:innen
  4. Infrastruktur für städtische Kreislaufwirtschaft aufbauen: Informationsstelle für zirkuläres Wirtschaften für städtische Projekte, aber auch für Unternehmen schaffen
  5. Vernetzung und Austausch mit anderen zirkulären Städten
  6. Entwicklung einer gesamtstädtischen Praxis-Strategie hin zu einer "Kreislaufwirtschaftsstadt" (sh. Koalitionsvertrag 21. WP, Z 2178)
  • Operationalisierung

    1. Es soll ein Förderprogramm aufgelegt werden, aus dem die Reparatur/en (statt Neukauf) defekter Haushalts-Elektrogeräte durch den Endverbraucher gefördert wird. Zugleich sollen dadurch Unternehmen, die Überarbeitungs- und Reparaturdienstleistungen anbieten, gestärkt werden.
    2. Im Rahmen des Förderprogramms "Klimaschutz im Alltag/Quartier" wurden durch das Land Bremen im Förderzeitraum 2022-2025 insgesamt 13 Projekte in Bremen und Bremerhaven anteilig finanzell gefördert, die Reparaturangebote in unterschiedlicher Intensität und Ausprägung (Repaircafés, dauerhafte Werkstätten und Materiallager, Praxis-Workshops, Ausbildung von Reparaturherfer*innen) zum Gegenstand haben. Gefördert werden u. a. Mieten, Ausstattungen und Personal. In Fortführung und Ausbau des Förderprogramms werden in der anschließenden Förderperiode (2025-2028) mindestens 13 Projekte gefördert. Ferner ist eine Kooperation mit dem Angebot der DBS bzgl. der von ihr bereits angebotenen Repair-Cafés anzustreben. Es bestehen Anknüpfungspunkte zu Maßnahme "Klimaschutz im Alltag (Bearbeitung Ref. 42).
    3. Es wird eine für die Bürger leicht zugängliche (Hemmschwellen senkende) Online-Plattform aufgebaut, in der für das gesamte Gebiet Bremen (FH Bremen und BHV) bestehende und hinzukommende Reparaturangebote und -Initiativen sowohl öffentlich-rechtlicher als auch privater Träger gebündelt und attraktiv sowie aktuell dargestellt werden. Angestrebt wird eine einheitliche, von allen Akteuren gemeinsam getragene und genutzte Plattform, auf der die ganze Breite, Attraktivität und Verfügbarkeit der Angebote präsentiert wird. Dies ist in enger Abstimmung mit den bereits eingeleiteten Prozessen der DBS zu realisieren.
    4. Es soll der Aufbau von Ressourcenzentren gefördert werden, in denen jeweils eine Vielzahl bzw. ein möglichst "vollversorgender" Querschnitt von Leistungsangeboten rund um die Themen Reparatur, Tausch, Recycling, Handwerk und darauf bezogene Bildung versammelt und attraktiv präsentiert werden.
    5. Eine "Informationsstelle für zirkuläres Wirtschaften" für öffentlich-rechtliche Projekte sowie auch für Unternehmen soll Informationslücken schließen, die seitens der Wirtschaftstreibenden als Folge der schnellen und komplexen Entwicklungen zum Thema "zirkuläres Wirtschaften" auftreten. Insoweit ist die Einbindung der Wirtschaftsverbände und Kammern zu betreiben, um eine umfassendes und praxisgerechtes, an den tatsächlichen Bedarfen orientiertes Angebot aufzubauen. Die Informationsstelle könnte durch eine Online-Plattform unterstützt werden. Zu prüfen ist eine inhaltliche und ggf. örtliche Anbindung der Informationsstelle an ein zentral gelegenes Ressourcenzentrum (Kreislaufwirtschaftszentrun) oder an das am 27.01.2023 eröffnete "Klima Bau Zentrum" (vormals am Am Brill 15/17 in Bremen, nunmehr Knochenhauerstr. 9 in Bremen und ab 7. April auch Theodor-Heuss-Platz 1-3 in Bremerhaven).
    6. Teilnahme und Vernetzung über Difu-Studie "Kreislaufstadt – Chancen für lokale und regionale Resilienz & Wertschöpfung ", Erstellung einer Kreislaufwirtschaftsstrategie.

Zusammenfassung und Kontakte

  • Umsetzungsebene

    Land

Zuständige Organisationen

  • Kennzahlen / Indikatoren zur Erfolgsmessung

    1. Entwicklung eines Förderprogramms "Reparaturbonus"
    2. Fortsetzung des Förderprogramms "Klimaschutz im Alltag/Quartier" und ggf. dessen Ausweitung
    3. Bereitstellung der Plattform, Entwicklung der Nutzer-/Zugriffszahlen
    4. Errichtung eines oder mehrerer Ressourcenzentren (mit entsprechend gefächertem Angebot), Entwicklung der Nutzer-/Besucherzahlen sowie ggf. zu erhebende Anzahl an "Reparaturen statt Neukauf" und weiterer Leistungsinanspruchnahmen
    5. Errichtung der Informationsstelle, Entwicklung der Nutzerzahlen, ggf. Auswertung der quantitativen und qualitativen Wirkungsreichweite
    6. Teilnahme und Vernetzung über Difu-Studie "Kreislaufstadt – Chancen für lokale und regionale Resilienz & Wertschöpfung ", Erstellung einer Kreislaufwirtschaftsstrategie.
  • Voraussichtliche Messbarkeit der CO₂-Reduktion

    mittelbar / indirekt
  • Voraussichtlicher Umsetzungsbeginn

    2023
  • Geplanter Abschluss

    2026
  • Handlungsschwerpunkt des Senats

    Keiner
Letzte Aktualisierung 24.03.2025