S-BHV-EA-002Kommunale Wärmeplanung: Gutachten + Wärmeleitungsausbau Stadt Bremerhaven

Kooperative Entwicklung einer Wärmeversorgungstrategie für Bremerhaven im Zeitraum von 2024 bis voraussichtlich in das erste Quartal 2025. Die Entwicklung der Wärmeversorgungsstrategie folgt den Maßgaben des Gesetzes für die Wärmeplanung und und Dekarbonisierung der Wärmenetze (Wärmeplanungsgesetz - WPG).

Sie formuliert die Ausgangslage und die Entwicklungsziele für eine langfristig sichergestellte und betriebs- wie auch volkswirtschaftlich akzeptable Wärmeversorgung auf dem Stadtgebiet Bremerhavens. Die Betrachtung der Ausgangslage erfasst im Wesentlichen Quantitäten und Qualitäten lokaler Wärmequellen, die Entwicklung der Versorgungsnetze durch den lokalen Netzbetreiber und sukzessive die Ausweisung solcher Gebiete ohne zukünftigen Anschluss an eine leitungsgebundene Wärmeversorgung.

Werdegang und zukünftige Ausdehnung und Nutzung der Gasnetze werden in einer vertiefenden Analyse gesondert zu untersuchen sein.

Mit Formulierung der Entwicklungsziele werden ein Entwicklungspfad für den Ausbau der leitungsgebundenen Wärmeversorgung im Stadtgebiet festgelegt, von der leitungsgebundenen Wärmeversorgung nicht erfasste Gebiete ausgewiesen, Sektorenkopplungseffekte auf die Lastverteilung im Stromnetz offengelegt und, im Zusammenhang damit, grenzübergreifende Nutzungskonkurrenzen bei Stromnetzlasten und lokalen Wärmequellen aufgezeigt.

Von der kommunalen Gebäudebewirtschafterin Seestadt Immobilien werden mögliche Nahwärmeversorgungsinseln in Gebieten um öffentliche Gebäude, die vorhersehbar ohne Anschluss an Fernwärmeleitungen bleiben werden, benannt. Diese Gebiete werden in der strategischen Wärmeplanung als sogenannte Fokusgebiete näher betrachtet.

Eine Kommunikationsstrategie, nach aktuellem Stand ausgerichtet auf die Ansprache von Endabnehmern, Marktpartnern im Wärmeversorgungsmarkt, die Wärmeversorgerinnen selbst und die Kommunalpolitik, wird Teil der strategische Wärmeplanung sein. Die Kommunikationsstrategie bereitet zielgruppengerecht zugeschnittene Kommunikationskonzepte als flankierende Maßnahme der Strategieumsetzung vor.