Beschreibung
- Neuaufforstung oder naturnaher Umbau von "Klimawäldern",
- Wassermanagement in der Grünlandwirtschaft,
- Moorschutzprogramm,
- Renaturierung von Fließgewässern
Mehrere Projekte zum natürlichen Klimaschutz begonnen. Drittmittelanträge für weitere Maßnahmen in Vorbereitung. Weitere Maßnahmen nach entsprechender Bereitstellung von Haushaltsmitteln und Schaffung von Bearbeitungskapazitäten.
Einrichtung eines Regionalbüros zum Natürlichen Klimaschutz im Land Bremen mit vier vom Bund vollständig finanzierten Personalstellen.
Das Regionalbüro unterstützen die Ziele des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) an der Schnittstelle zwischen Landesverwaltung, Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz (KNK) und lokalen Akteuren. Es erschließen Synergien zwischen Landes- und Bundesmaßnahmen zum Natürlichen Klimaschutz und identifizieren rechtliche und administrative Hemmnisse für den Natürlichen Klimaschutz auf lokaler und regionaler Ebene, um entsprechende Informationen und Lösungsansätze an die jeweils zuständigen Stellen heranzutragen. Das Bremer Regionalbüro informiert, unterstützt und steuert Bremer Projekte zum natürlichen Klimaschutz im Rahmen des ANK.
12/2024 Abschluss der Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Land. Ziel: Stellenbesetzungen bis Q3/2025. Gesamtlaufzeit des Projektes vom 09.12.2024 - 30.06.2028.
Treibhausgasmessungen unter unterschiedlichen Wasserständen in Weide- und Schnittnutzung auf landwirtschaftlich genutzten Dauergrünlandflächen. Das Projekt ist Teil der Maßnahmen zur klimaverträglichen Milchviehwirtschaft auf Niedermoorböden des Entwicklungskonzept Landwirtschaft 2035.
Erfolgreiche Beantragung von Drittmitteln im Rahmen des ANK Projektes "Naturnahe Kleine Wümme" (WuemmeLand) für die Vervollständigung des Randgraben parallel zum Maschienenfleet und die notwendigen Stauanlagen. Nun erfolgt im nächsten Schritt die Klärung der Eigentumsverhältnisse.
Das Vorhaben "Naturnahe Kleine Wümme: Gewässerkorridor von der Schwammstadt in die Moor-Landschaft“ (Abkürzung: WuemmeLand; Projektvolumen 6,3 Mio €, Senatspressemitteilung vom 11-04-2024) wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und läuft vom 01.01.2025 bis 31.12.2029 (Bewilligungszeitraum). WuemmeLand adressiert die Zielobjekte Gewässer, Uferzonen und benachbarte Grünflächen, um diese mit dem Ziel des Wasserrückhalts in der Landschaft und der CO2-Bindung ökologisch aufzuwerten. Dazu werden Strukturen im Gewässerbett angelegt, naturnahe Ufer entwickelt, Nebengewässer angeschlossen sowie die ökologische Durchgängigkeit optimiert und die Wasserhaltung angrenzender Niedermoorböden verbessert. Im Bremer Westen werden Streuobstbestände angelegt und in der Vahr werden Altbäume durch Baumscheibenentsiegelungen gesichert.
Wiedervernässung von kohlenstoffreichen Böden (in ha)
Teilvernässung von kohlenstoffreichen Böden (in ha)
Naturnahe Waldentwicklung in Bremen (in ha)
Naturnahe Auen (in ha)
Bremen ist ein moorreiches Bundesland, setzt man die Flächen mit Moorböden ins Verhältnis zur Landesfläche. Fortschritte im Moorbodenschutz sind damit auch Voraussetzung um die Landesklimaziele zu erreichen.
In der ANK Förderrichtlinie „Information, Aktivierung, Steuerung und Unterstützung von Maßnahmen zur Wiedervernässung von Moorböden“ (InAWi, Link) bereitet die Stadtgemeinde Bremen einen Antrag im Förderschwerpunkt 3 (Moorbodenmanager*in) für die Moorregion Niedermoore der Bremischen Wümmeniederung vor, mit dem zugleich Mittel für Informationen und Beteiligung der relevanten Akteure sowie Mittel für die Beauftragung eines Moorbodenschutzkonzeptes beantragt werden. Zur Sicherstellung der personellen Kontinuität bei dem sensiblen Thema Moorschutz in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Akteuren, soll die förderfähige Länge der Personalstelle von sieben Jahren voll ausgeschöpft werden.
In der ANK Förderrichtlinie "Förderrichtlinie für die Wiedervernässung und Renaturierung naturschutzbedeutsamer Moore" (1.000 Moore, Link) bereitet der Magistrat Bremerhaven als Kommune einen Antrag für das Fehrmoor als Bremens größtes Hochmoor vor.
Die ANK Förderrichtlinie "Maßnahmen zur dauerhaften und weitgehenden Wiedervernässung land- und forstwirtschaftlicher genutzter Moorböden" (Palu) (u.a. Investition, Kompensationen) wird noch erwartet. Je nach Ausgestaltung hat diese hohes Potential um beim Moorschutz in dem bewirtschafteten Grünland auf Niedermoorböden in Bremen voran zu kommen. Die oben genannte Förderrichtlinie InAWi schafft mit der Erstellung eines Moorbodenschutzkonzeptes und dem Moorbodenmanagement die konzeptionellen und personellen Voraussetzungen für Anträge in der FRL Palu.